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Keiner ohne Abschluss
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Bildungsserver > Keiner ohne Abschluss.  > Am KoA-Projekt teilnehmende Schulen.  >

Projekt „Keine/r ohne Abschluss“ der Realschule plus Bad Bergzabern

Das besondere zehnte Schuljahr „Keine/r ohne Abschluss“ führt das Lernen in Betrieben mit dem Lernen in der Schule zusammen. Dadurch sind die Jugendlichen motivierter, den Abschluss der Berufsreife zu erlangen und gute Voraussetzungen für ihren Schulabschluss und den Start ins Berufsleben zu schaffen.

Das Team der Realschule plus im externer LinkAlfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern legt für die Umsetzung des Projektes sieben zentrale Bausteine zu Grunde:

Schulischer Teilbereich:

1. Baustein: Einen guten Start ermöglichen

Gemeinsam bei der Gartenarbeit: SchülerInnen und DorfbewohnerInnen
Gemeinsam bei der Gartenarbeit: SchülerInnen und DorfbewohnerInnen
"Kids an die Knolle"
Gemeinsam bei der Gartenarbeit: SchülerInnen und DorfbewohnerInnen

Beispiele aus unserer Anfangsphase

  • Kennenlernen: Gegenseitiges Kennenlernen im gemeinsamen Tun

Die erste Woche und die Zeit bis zu den Herbstferien steht im Zeichen des Kennenlernens. Die Schüler der neuen KoA-Klasse kommen von unterschiedlichsten Schulen und z.T. auch aus entfernteren Regionen. Im Rahmen eines Kennenlerntages und wöchentlicher Kennenlernstunden bis zu den Herbstferien versuchen wir mit den Schülern mögliche Ängste und Hemmungen abzubauen und Kommunikation aufzubauen.

  • Innerer Kreis und äußerer Kreis

Die Hälfte der Klasse sitzt in einem inneren Kreis, die andere Hälfte gegenüber in einem äußeren Kreis, so dass jeder einen Interviewpartner hat. Etwa eine Minute lang befragen die Äußeren die Inneren nach einem Fragebogen mit etwa 30 verschiedenen Fragen: „Was machst du in deiner Freizeit am Liebsten?“, „Wann warst du in letzter Zeit glücklich?“ u.s.w. Danach wird gedreht, z.B. der innere Kreis ein Platz nach rechts – jetzt fragen die Inneren die Äußeren … und immer so weiter bis jeder jeden einmal interviewt hat.

  • gruppendynamische Übungen zur Förderung der Teamkultur/Teambildung (Gesellschaftswissenschaften/ Sp)

Da es sich in den KoA-Klassen um eine bunte Mischung unterschiedlichster Schüler handelt, die auch nur wenig Zeit haben sich aufeinander einzustellen, führen wir diese „Teambildung“ die ja auch im Berufsleben von großer Bedeutung ist, mit Hilfe von regelmäßig durchgeführten Erlebnispädagogik-Stunden durch. Die Arbeit an den Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler steht im Mittelpunkt dieser Stunden.

"Tower of power":
In einem abgegrenzten Bereich werden 13 größere eingekerbte Holzbausteine senkrecht stehend auf dem Boden verteilt. Die Schüler stehen in einem größeren Kreis um die Bausteine herum. Jeder Schüler greift ein Seilende eines Kranz, der aus Seilen besteht, die an einem Ring in der Mitte zusammenlaufen, an dem eine Aufhängung hängt, die in die Einkerbung der Klötze passt. Die Aufgabe ist es nun, mit Hilfe des Krans die Klötze übereinander zu stapeln ohne sie mit der Hand zu berühren. Nur mit echter „Teamwork“ ist es möglich, den Turm zu bauen, genaue Absprachen, organisiertes gemeinsames Handeln und ruhige Hände sind dabei erforderlich.

2. Baustein: Diagnose

Testbögen für die Fächer Mathematik und Deutsch:
Über Individuelle Lernstandsanalysen (ILEA ) werden in Deutsch die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Lesegeschwindigkeit, Leseverständnis und Rechtschreibung und in Mathematik in den Bereichen Form und Veränderung und Zahlen und Operationen getestet und in Kompetenzbereiche eingeteilt. Danach werden ihre individuelle Förderangebote erarbeitet.

3. Baustein: Bei den Stärken abholen

  • Individuelle Förderung und Fördergespräche, Lernstandserhebungen und Förderplanarbeit:
    Individuelle Förderung: In Einzelgesprächen, welche die Klassenleitung in Zusammenarbeit mit Förderschullehrern in den ersten vier Schulwochen führt, werden – durch Verhaltensbeobachtungen und Rückmeldungen aus den Praktikumsbetrieben – von den Schülerinnen und Schülern individuelle Profile erstellt und Förderpläne erarbeitet, welche die individuellen Stärken fördern und an den Schwächen arbeiten, die sich bei der Berufswegplanung als vordringlich erweisen.

4. Baustein: Projektarbeiten

Vorbereitungen zur späteren Gartenarbeit
"Kids an die Knolle"
Vorbereitungen zur späteren Gartenarbeit

Zum Beispiel:

  • Erste Hilfe (Naturwissenschaften): Gemeinsames Ableisten eines Erste Hilfe Kurses unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden physiologischen Zusammenhänge, in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern;
  • Rechenschlangen entwickeln (Mathematik);
  • Herstellen von Pentominos, einem geometrischen Puzzle (Mathematik);
  • Herstellen von Grundrechenkarteien (Ma).

Die hier zunächst genannten Materialien werden für den Mathematikunterricht in den 5./6. Klassen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus:

  • Beteiligung an Praxisprojekten wie die Mitarbeit beim Bau eines naturnahen Spielplatzes oder dem Projekt „Kids an die Knolle“, wobei die Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit Dorfbewohnern einen Kartoffelacker anpflanzen und pflegen.

Berufsorientierter Teilbereich:

5. Baustein: Berufsorientierung /Praktikumsvorbereitung

Berufswegplanung

  • Berufsfeldrecherche im Internet, durch Besuche im Berufsinformationszentrum und Erarbeitung von Berufsfeldplakaten, Erstellen von Muster-Bewerbungsmappen zu verschiedenen Berufen in Bezug auf die ausgewählten Praktikumsberufe

6. Baustein: Praktikum

Gemeinsame harte Gartenarbeit.
  • Alle Schülerinnen und Schüler absolvieren in den ersten acht Wochen ein zweiwöchiges Blockpraktikum, entweder in selbst gewählten oder mit der Schule über Kooperationsverträge verbundenen Betrieben. Nach den Herbstferien beginnen die Schülerinnen und Schüler dann ein Langzeitpraktikum (zwei Tage in der Woche).
  • Bei Problemen mit Betrieben oder dem Wunsch nach weiterer Berufsorientierung sind Wechsel von Praktikumsplätzen möglich. Im zweiten Halbjahr werden die Praktikumsplätze dann nach möglichen Ausbildungsbetrieben besetzt.

7. Baustein: Klassenmanagment

Getane Arbeit: das vollbrachte Werk.

mit Klassenrat (Anlehnung an Aufsichtsratssitzungen)

  • Am Klassenrat, der zu festgelegten Zeiten wöchentlich stattfindet, nehmen alle Schülerinnen und Schüler und die zur Verfügung stehenden Keine/r-ohne-Abschluss-Teammitglieder teil. In ritualisierten Abläufen werden Probleme besprochen und die Schülerinnen und Schüler lernen Lob zu formulieren und Kritik anzunehmen.
  • Dabei geht es um Verhalten, Durchführung der „Ämter“ (Müllmanager, Arbeitsblattmanager, Schrankmanager, Tafelmanager, Entschuldigungsmanager, Papiermanager, Blumenmanager) und die Lösung sich zeitnah ergebende Probleme, aber auch um die Planung gemeinsamer Aktionen.

Zur Website der Schule:

externer Linkwww.schulebza.de

Diesen Bereich betreut E-Mail an Tobias Klag, BM. Letzte Änderung dieser Seite am 16. März 2016. ©1996-2025 Bildungsserver Rheinland-Pfalz